Ein Zeichen der Hoffnung ist vom Abschlussgottesdienst des 36. Deutschen Evangelischen Kirchentags in Wittenberg ausgegangen.
In Anlehnung an Martin Luther Kings berühmte Rede meinte vor 120.000 Gläubigen der südafrikanische Erzbischof Thabo Makgoba: „Ich habe einen Traum, dass Nationalismus und Isalotionismus verschwinden werden. Ich habe den Traum, dass eure und meine Kinder in Afrika und überall in der Welt unbegrenzten und gleichen Zugang zu Bildung, Gesundheit, Wasser und ökonomischen Möglichkeiten bekommen.“
Nach der Predigt feierte man Abendmahl. In Feld 107 leitet Pfarrerin Bärbel Spieker die Feier und rechnete aus, dass sie mit ihren zwölf Helfern, von Konfirmandinnen bis Kirchenältesten, 1000 Gästen das Abendmahl reichen wird. Die Gruppe kam per Bus aus dem anhaltinischen Oranienbaum-Wörlitz und hatte schon beim „Kirchentag auf dem Weg“ in Dessau mitgewirkt. Noch vor dem Gottesdienst hatte sie ihren Helfern nach einigen Anweisungen Mut gemacht: „Notfalls improvisieren wir. Wir kriegen das hin.“
Auf vielen der 96 Altäre auf dem Feld stand auch Sonnenmilch, denn die Großveranstaltung fand bei fast wolkenfreiem Himmel und 30 Grad statt.
Bei den Grußworten zum Abschluss meinte Kirchentags-Präsidentin Christina aus der Au selbstbewußt: „Hier stehen wir – und wollen anders. Jetzt gehen wir – und können anders.“